Wie oft verurteilen wir uns für unsere Schwächen. Jeder Mensch hat sie und wir geben in der Regel viel dafür sie zu verbergen. Heute lade ich Dich ein, Deine Schwächen einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Dazu erzähle ich Dir meine persönliche Geschichte und zeige auf, wie aus meiner vermeintlich größten Schwäche meine größte Stärke wurde.
Schon als ich ein Kind war, bekam ich ständig gesagt „sei nicht so empfindlich“ oder „was Du wieder hast“.
Ich war schon immer jemand, der sehr viel wahrnahm und sich gerne stundenlang zurückzog. Im Laufe meiner Erziehung und dem Vertrautwerden mit den gängigen Gesellschaftsnormen versuchte ich mich bestmöglich anzupassen. Ich überging meine persönlichen Belastungsgrenzen sehr oft, lebte das Leistungsprinzip und lernte meine Wahrnehmung für Situationen, Personen „wegzudrücken“. Ich achtete sehr darauf, meine Empfindsamkeit bestmöglich zu verbergen, um im schulischen Umfeld und später im Jobleben bestehen zu können, ja dazu zu gehören.
Meine größte Schwäche war meine Empfindsamkeit
Gut getarnt nach außen und innerlich schrie ich manchmal vor Verzweiflung. Weghaben wollte ich sie, diese andauernde intensive Wahrnehmung dieser Welt, der unsichtbaren Stimmungen, Schwingungen von Menschen, Orten und meiner Selbst. Irgendwann krachte ich zusammen. Das, was ich lebte, entsprach nicht mir als Mensch, Seele und meine vermeintlich größte Schwäche wollte endlich als größte Stärke erkannt werden.
Heute verdiene ich mit meiner größten Schwäche mein Geld.
Meine größte Stärke (ich nenne es auch Gabe) ist meine Empfindsamkeit beziehungsweise die Eigenschaft Dinge, Stimmungen und Felder, die Menschen umgeben sehr schnell zu erfassen. Ich kann ihnen durch das Erfragen und Benennen zuvor unbewusster Dinge und Zusammenhänge schnell weiterhelfen.
Heute bezahlen mich Menschen dafür, dass ich sie bei ihren Themen unterstütze. Ich nenne es für mich, ihnen zur Selbsterkenntnis und damit zum Leben ihres vollen Potentials aus dem Herzen heraus zu verhelfen. Das ist meine Mission, meine Berufung hier. Und meine Gabe – die Empfindsamkeit – kommt dabei zum vollen Einsatz. Aus meiner vermeintlich größten Schwäche wurde meine größte Stärke.
Es kommt darauf an, dass Du Deine Stärken erkennst und entsprechend einsetzt. In Kombination mit Deinen Leidenschaften und Deinen Bedürfnissen (!). Mit Bedürfnissen meine ich, dass ich irgendwann erkannt habe, dass ich meine Gabe am besten leben kann, wenn ich eigenständig arbeiten kann, wie und mit wem ich möchte, mit Ruhe und Pausen zwischendurch für mich.
Deine vermeintlich größte Schwäche ist oftmals Deine größte Stärke
Mache sie Dir bewusst und fange an Dich selbst zu erforschen. Überlege, wie und wo Du sie in Deinem Job und in Deinem Leben generell einsetzen kannst.
Du hast Gaben, die geteilt werden wollen mit uns. Optimal zugeschnitten auf Dich, Deine Bedürfnisse und die Deiner Mitmenschen.
Im Berufscoaching finden wir zusammen Deine Potentiale heraus und schauen uns an, wie Du diese am besten einsetzen kannst.