Im Grunde gibt es nur zwei Kriterien, nach denen Unternehmen heutzutage einstellen und die Dich im Bewerbungsprozess stärken dürften.
Das erste Einstellungskriterium: Einarbeitung und Interesse an Deinem Arbeitgeber
Hier lautet die Frage: Kannst Du Dich schnell in die Aufgaben einarbeiten und hast Du Lust auf uns als Unternehmen?
Bedenke, dass wir in einer neuen Zeit leben. Es geht nicht mehr darum, alles zu können und zu wissen. Du brauchst nicht alles wissen. Dafür ist die heutige Arbeitswelt viel zu schnelllebig und verändert sich permanent. Die Ausschreibungen, die wir – Personaler und Fachbereiche – erstellen, dienen in erster Linie dazu, dass wir einige Anforderungen aufführen, so dass wir den Interessenten ein Bild von der zu besetzenden Stelle geben können. Wir wissen allerdings, dass niemand all diese Punkte erfüllen wird. Aber irgendeine Auswahl müssen wir treffen und hoffen, dass sich die Richtigen und Mutigen angesprochen fühlen.
Deshalb habe im Kopf, dass es viel wichtiger ist, dass Du in der Lage bist Dich schnell in Themen und Sachverhalte einzuarbeiten und auf das Unternehmen auch Lust hast.
Das checken wir beim Vorstellungsgespräch ab und danach stellen wir ein.
Du kannst einen Haken dran machen?! – Wunderbar!
Das zweite Einstellungskriterium: Die zwischenmenschliche Chemie
Die zweite Frage bei Einstellungen lautet: Passt Du zu uns als Mitarbeiter/in?
Es klingt so einfach, aber es ist tatsächlich so, dass wir nach der sogenannten Chemie einstellen. Menschen arbeiten immer für und mit Menschen. Wir stellen Bewerber ein, die zu uns und unserem Team, unserer Unternehmenskultur passen. Deshalb kannst Du Dich entspannen. Du zeigst Dich bitte so wie Du bist, schließlich wirst Du zukünftig einen Teil Deiner kostbaren Zeit mit Deinen Chefs und Kollegen zusammenarbeiten. Nimm die Angst raus, dass Du Dich irgendwie verstellen müsstest, damit Du bei den Personalentscheidern ankommst. Letztlich kann man einfach zwischen Sympathie und Antipathie entscheiden. Jeder Mensch, egal wie sensibel oder nicht sensibel er ist, hat ein Gespür für sein Gegenüber und weiß in der Regel schnell, ob er zu einem passt oder nicht.
Mache Dir bewusst, dass Du wenig Einfluss darauf hast, ob Leute Dich gut finden, denn auch Du wirst schon hier und da gemerkt haben, dass man mit manchen Menschen gut auskommt und mit manchen eher nicht. Das ist einfach die Vielfalt bei uns Menschen.
Im Vorstellungsgespräch lernen sich beide Parteien kennen und beide entscheiden, ob sie „miteinander können“ oder nicht. Mache Dir bewusst, was für ein toller Mensch und Mitarbeiter Du bist und Du wirst gestärkt und selbstsicher ins Gespräch reingehen.